Zur (Psycho-)Analyse von Antisemitismus und Verschwörungstheorie
Das Reizvolle am Gerücht ist gerade, dass es sich um eine unverbürgte Nachricht handelt, die sich der Überprüfung entzieht. Gerüchte scheinen sich um so hartnäckiger zu halten, desto sensationeller und unwahrscheinlicher sie sind. Gerade ihre Unglaubwürdigkeit macht ihre Faszination wie Haltbarkeit aus.
Was bedeutet es vor diesem Hintergrund, wenn Theodor W. Adorno den Antisemitismus als „Gerücht über die Juden“ bezeichnet? Um diese Frage soll es im Vortrag gehen, indem mit Hilfe von Psychoanalyse und kritischer Theorie die individuelle und die gesellschaftliche Seite eines mörderischen Gerüchts in den Blick genommen wird.
Veranstaltet von der Gruppe Monolog im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus der Amadeu Antonio Stiftung.
Freitag, 28. November, um 19:30
Raum M 105, Hauptgebäude der LMU München. Geschwister-Scholl-Platz 1.
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